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Gezeitenkraftwerk


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Gezeitenkraftwerk

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Wie funktioniert ein Gezeitenkraftwerk?

Ein Gezeitenkraftwerk

Gezeitenkraftwerke nutzen die Kraft der Gezeiten, um Strom zu erzeugen. Das Prinzip beruht darauf, dass sich das Wasser bei Flut in eine Bucht oder Flussmündung hinein bewegt und bei Ebbe wieder zurückfließt. Um diese Bewegung des Wassers zu nutzen, wird ein Staudamm errichtet, der eine künstliche Bucht bildet. Diese Bucht wird dann durch Tore geöffnet oder geschlossen, um das Ein- und Ausströmen des Wassers zu steuern.

Im Staudamm befinden sich die Zweiwegturbinen, die bei Flut vom einströmenden Wasser, bei Ebbe vom ausströmenden Wasser in Betrieb genommen werden. Durch die starke Strömung wandeln die Turbinen die potenzielle Energie des Wassers in mechanische Energie um und treiben mit dieser Rotationsenergie den Generator an, um Strom zu erzeugen. Anders als bei herkömmlichen Wasserkraftwerken können Gezeitenkraftwerke jedoch in beide Strömungsrichtungen arbeiten, wodurch eine höhere Effizienz erreicht wird.

Die Höhe des Tidenhubs spielt eine entscheidende Rolle bei der Effizienz des Kraftwerks. Je höher der Tidenhub, desto mehr Wasser strömt in die künstliche Bucht und desto mehr Energie kann erzeugt werden. Aus diesem Grund werden Gezeitenkraftwerke bevorzugt an Orten gebaut, an denen ein besonders hoher Tidenhub zu verzeichnen ist, wie beispielsweise an der Küste von Frankreich oder Großbritannien.

Die Bauweise von Gezeitenkraftwerken variiert je nach Standort und örtlichen Gegebenheiten. Einige Gezeitenkraftwerke verwenden neben dem Staudamm-Prinzip auch andere Technologien, wie beispielsweise die Nutzung von Meeresströmungen oder Wellen. Einige Gezeitenkraftwerke setzen zudem auf zusätzliche Technologien wie Pumpspeicherkraftwerke, um die Effizienz weiter zu steigern.

Gezeitenkraftwerke sind eine nachhaltige und erneuerbare Energiequelle, da sie keine fossilen Brennstoffe verbrauchen und keine CO2-Emissionen verursachen. Zudem sind sie sehr zuverlässig und haben eine lange Lebensdauer. Allerdings sind sie auch sehr kostspielig im Bau und erfordern eine sorgfältige Standortwahl und Planung, um ihre volle Effizienz zu erreichen.

Andere Bauweisen

Neben dem Staudammprinzip gibt es noch andere Bauweisen von Gezeitenkraftwerken, die unterschiedliche Funktionsweisen haben.

Ein Beispiel ist das sogenannte Gezeitenströmungskraftwerk. Hierbei werden rotierende Geräte, wie zum Beispiel Rotoren, in Meeresströmungen eingebracht, um die kinetische Energie des fließenden Wassers zu nutzen. Die Bewegung der Rotoren treibt dann einen Generator an und erzeugt elektrischen Strom.

Eine weitere Bauweise sind Wellenkraftwerke, die durch die Energie der Wellen an der Meeresoberfläche Strom erzeugen. Hierbei werden verschiedene Technologien eingesetzt, wie beispielsweise Luftkompressions- oder hydraulische Systeme.

Zusätzlich gibt es auch Kombinationskraftwerke, die sowohl Gezeiten- als auch Windkraft nutzen, um Strom zu erzeugen.

Die Funktion eines Gezeitenkraftwerks hängt also stark von seiner Bauweise ab. Doch unabhängig davon, ob es sich um ein Staudammkraftwerk, ein Gezeitenströmungskraftwerk oder ein Wellenkraftwerk handelt, das Grundprinzip ist stets das gleiche: Die Energie des Wassers wird genutzt, um Strom zu erzeugen.



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Das RBMK, eine russische Art des Kernkraftwerkes.
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